Gerhard Polt_Wikimedia
Gerhard Polt während seines Auftrittes beim Zeltfestivall Lappersdorf 2010 (Wikimedia)

Gerhard Polt, 2009

Laudatio: Ernst Piper

Aus der Begründung der Jury: „Polt verbindet mit Toller die artistische Sprache in Tateinheit mit politischer Wirkungsabsicht. […]Chauvinistische Witze, etwa über Frauen, Ausländer oder Randgruppen, sind selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen keine Seltenheit mehr, aber der Witz über solche, die sich besser als andere wähnen, weil sie, mit Kästner gesprochen, die Splitter und Balken im eigenen Auge nicht sehen, der bleibt weiterhin eher selten und ist umso wichtiger. Dass es eine öffentlich wahrnehmbare, kritische Auseinandersetzung in der Literatur und als Teil davon im Kabarett mit der Gesellschaft gibt, ist Autoren und Künstlern wie Gerhard Polt zu danken, und ihm als Experten für die alltäglichen Perversionen des weiterhin die Gesellschaft dominierenden Kleinbürgertums ganz besonders.“ (Stefan Neuhaus)