Foto: VG Bildkunst Barbara Lorenz-Höfer

Toller-Text im Rahmen der Ausstellung „Briefe aus der Heimat 18“ von Barbara Lorenz Höfer in Dresden präsentiert

Barbara Lorenz Höfer „Briefe aus der Heimat 18“
Ausstellung auf dem Nordfriedhof vom 17.8. bis 16.9.2018

Die Bildhauerin Barbara Lorenz Höger (geb. 1958 in Jork) beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Thema Krieg und Vertreibung sowie mit religiösen Inhalten. Diese beiden Pole überschneiden sich zum Teil auch in den Arbeiten. In der Ausstellung in der Kapelle des Nordfriedhofes liegt der Schwerpunkt bei der Auswahl der Arbeiten auf dem Ersten Weltkrieg, wobei sich der Bogen auch über den Zweiten Weltkrieg bis ins Jetzt ziehen lässt.

Für Lorenz Höfers Arbeitsweise ist es typisch, sich zunächst inhaltlich mit einem Thema auseinander zu setzen. Während dieser Phase entdeckt sie in der Regel Originalmaterial, was Teil neuer Skulpturen und Installationen wird. Im Endresultat ist das Kunstwerk ein Hybrid aus Geschichte, Fundstück und zeitgenössischer Materie. Ausgangspunkt vieler Arbeiten der letzten 15 Jahre sind Feldpostbriefe aus dem Ersten Weltkrieg. Sie erscheinen im Hintergrund als Textur bzw. Oberfläche der Skulpturen. In der Ausstellung werden mehrere Objekte dieser Art, u. a. eines mit Rückgriff auf einen Text Tollers, gezeigt.

Die Ausstellung in der Kapelle Nordfriedhof (Kannenhenkelweg 1, 01099 Dresden) ist bis 16.9.2018 jeweils Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet.