Laudatio: Sandra Kegel
Aus der Begründung der Jury: Katja Petrowskaja erhält den Preis „für den (literarisch gelingenden) Versuch, Sinn herzustellen aus dem diffusen Gemisch von historischen Fakten, unzuverlässiger Erinnerung, Familiendokumenten, schwindender Augenzeugenschaft. Sich selber in Raum und Zeit zu verorten, einen Bezug zur Geschichte zu schaffen – das ist das sehr persönliche Unterfangen, an dem uns die Autorin teilhaben lässt. Das Verbinden von Historiographie und Literatur hat sie mit Ernst Toller gemeinsam.“